Die urtümlichste Art Bretter herzustellen besteht darin, den Baustamm in Längsrichtung aufzuspalten. Am leichtesten erfolgt das Spalten in radialer Richtung. Dabei entstehen keilförmige Bretter mit stehenden Jahresringen - das technisch hochwertigste Holz, das sich bei Feuchrigkeitsänderungen nicht verzieht.
Das es verschwenderisch wäre, diese hochwertigen, keilförmigen Bretter parallel zu hobeln wurde eine Konstruktion aus keilförmigen Bretter enwickelt. Wie die Äste eines Baumes, die nach außen dünner werden, kragt auch diese Konstruktion von einem Steifen Kern nach außen aus.
Die Verbindung von Sitzfläche und Seitenteilen erfolgt durch Fingerzinken, die der Brettstärke entsprechend immer kleiner werden und so die Konstruktion von außen lesbar machen.
Die Innenkonstruktion, ein Rahmen, der steif mit Schlitz- und Zapfen verbunden ist bildet den Kern und gibt dem Hocker die erforderliche Stabilität.
Wie Äste kragen die leichten Spaltbretter von Sitz- und Seitenflächen nach außen aus. Trotz seines geringen Gewichts und seiner leichten Erscheinung ist der Hocker sehr stabil.