Kurmittelhaus

 

Das Kurmittelhaus Bad Ischl wurde ab 1926 von den Architekten Clemens Holzmeister und Max Fellerer geplant und Anfang der 1930er Jahre fertiggestellt. Der gut erhaltene Bestand des Gebäudes belegt, dass es trotz der damaligen schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen während der Weltwirtschaftskrise möglich war eine zeitlose, hohe architektonische Qualität zu schaffen.

 

Einen wesentlichen Beitrag zum großzügigen und modernen Charakter des Gebäudes liefert sicherlich die sehr sensible Regie der Raumfolgen, die vom außerordentlichen Können der Architekten zeugt. Nicht zuletzt aufgrund der Eingangszone ist das Ischler Kurmittelhaus auch in der Fachliteratur anerkannt und gewürdigt: "Abgesehen von der schönen Raumfolge - Vorhalle - Windfang - Foyer - zählt vor allem die zweigeschoßige Halle mit Galerie zu den besten Raumschöpfungen dieser Zeit. Der Eintretende wird durch die Raumfolge geradezu auf die Gestik der Halle vorbereitet, deren Treppen fast in einem barocken Sinne nach oben führen." (Achleitner, 1980)

 

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Kurmittelhaus
Idam, Friedrich u. Zinner Michael, Kurmittelhaus Bad Ischl, in: Oberösterreich 1918 - 1938, Bd. II, Linz 2015.
Idam_Zinner_Ischl_Kurmittelhaus_2013_03_
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