Historische Kastenfenster stehen noch immer in Verwendung, werden aber seit den 1980er Jahren vermehrt durch sogenannte Thermofenster aus Holz, Metall oder Kunststoff ersetzt. Als Hauptargument für den Fenstertausch wird neben der Haltbarkeit der Oberflächenbeschichtung vor allem der hohe Wärmedurchgang bei Kastenfenstern ins Treffen geführt. Dabei werden aber für diese historischen Fenster nicht Messergebnisse am realen Bestand, sondern in einer Norm festgelegte, fixe Ersatzwerte herangezogen, die allerdings das Drei- bis Vierfache der Laborwerte der industriell gefertigten Thermofenster betragen. Um den tatsächlichen Wärmedurchgang bei Kastenfenstern bestimmen zu können, wurde an der Höheren Technischen Bundeslehranstalt (HTBLA) in Hallstatt/Oberösterreich die Entwicklung eines Messverfahrens in Angriff genommen, das an Ort und Stelle am realen Objekt einsetzbar ist. Es ist uns nun gelungen einen Artikel über dieses Messverfahren in der renomierten deutschen Fachzeitschrift Bauphysik, Wärme Feuchte Schall Brand Licht Energie, 39. Jahrgang 2017, Impact Faktor 2015: 0,205 zu positionieren. Auch in einer Fachzeitschrift für Denkmalpflege ist nun ein Artikekl zu diesem Thema erschienen.
Weitere Informationen über traditionelle Baustoffe und Baukonstruktionen und deren Zukunftspotenzial finden Sie in der Rubrik Simple Smart Buildings.