Raumkonditionierung in historischer Bausubstanz

In historischen Gebäuden finden sich neben geringen Altbeständen an Einzelofenheizungen hauptsächlich Heizungssysteme, die in erster Linie darauf ausgelegt sind, die Raumluft zu erwärmen. Da im Regelfall überdurchschnittlich große Kubaturen und unterdurchschnittlich kalte Bauteiloberflächen erwärmt werden müssen, sind Lufttemperaturen deutlich über 20°C erforderlich. Abgesehen davon, dass eine zu heiße Raumluft individuell oft als unangenehm empfunden wird, treten bei hohen Lufttemperaturen weitere nachteilige Effekte auf:

 

Da historische Objekte aus denkmalpflegerischen Überlegungen kaum mit kontrollierten Lüftungsanlagen ausgestattet werden, kann aus der Fortluft keine Energie rückgewonnen werden. Die Lüftungsenergieverluste bei gleichem Luftwechsel sind bei heißer Luft naturgemäß höher als bei mäßig erwärmter Luft.

 

Bisher empirisch erprobte Raukonditionierungs-Systeme aus dem musealen Bereich, so genannte Temperieranlagen, sollen auf streng naturwissenschaftlicher Basis evaluiert, und für den Einsatz im Wohnbereich adaptiert werden.