Raumklima in alten Häusern

Die Grafik zeigt im oberen Bild vereinfacht die Schwankung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit in einem hochgedämmten modernen Gebäude mit kotrollierter Raumlüftung. Die Werte oszillieren hier in rascher Folge um den Zielwert (mittlere Linie). Die obere Linie symbolisiert oberen Grenzwert und die untere Linie symbolisiert unteren Grenzwert.

Beim unteren Grenzwert startet die Heizung, beim oberen Grenzwert hört sie zu heizen auf. Die Raumtemperatur pendelt rasch zwischen diese beiden Extremenwerten. Ähnlich verhält es sich mit der Luftfeuchtigkeit.

Stress durch schnelle Schwankungen

Aus der Materialforschung wissen wir, dass natürliche Werkstoffe unter schnellen Temperatur und Feuchtigkeiswechsel leiden und dabei nachhaltig geschädigt werden. Um Schädigungen zu vermeiden sollten Minimum und Maximum auf lange Sicht wenigstens 12 Stunden Abstand voneinander haben.

Trägheit der Speichermasse

12 Stunden sind auch die natürliche Frequenz von den Extremwerten des Tages und der Nacht. Die Speichermasse einfacher, massiver Baukonstruktionen bewirkt diesen günstigen Effekt ganz von selbst.

Im unteren Bild ist diese natürliche Schwankung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit in einem Gebäude mit großer Speichermasse dargestellt. Die Werte oszillieren langsam um den Zielwert und erzeugen so ein gleichmäßiges, angenehmes Raumklima.